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2024
25 | Januar | ? Tu bi-szwat (Tu bi-Szwat, ט״ו בשבט) Neujahr (auch: der Neujahrstag) ist der erste Tag des Kalenderjahres. In nahezu allen Kulturen, jedoch mit teils sehr unterschiedlichen Zeitrechnungen und damit auch Kalendern, ist mit dem Neujahr ein Neujahrsfest verbunden, das in der Folge auch zu unterschiedlichen Zeiten gefeiert wird:
Bahai: Naw Ruz,
buddhistisch und taoistisch: Tết Nguyên Đán (Vietnam) und chinesisches Neujahrsfest,
christlich: Neujahr, gilt u. a. in Deutschland, Österreich und der Schweiz als gesetzlicher Feiertag,
islamisch: Hidschra,
jüdisch: Rosch ha-Schana,
iranisch: Nouruz,
japanisch: japanisches Neujahrsfest.
Im westlichen Kulturraum ist der 1. Januar als Termin für den Jahresanfang seit dem Mittelalter weit verbreitet. Unabhängig davon gab und gibt es in unterschiedlichen Regionen und Zeiten andere Daten, und darüber hinaus wurden in denselben geographischen Gebieten mitunter verschiedene Neujahrstermine gleichzeitig verwendet.
Im Jahre 153 v. Chr. verlegten die Römer nach ihrem Kalender den Jahresbeginn vom 1. März auf den 1. Januar, auf den Tag des Amtsantrittes der Konsuln. Sie benannten die Jahre auch nach den Amtszeiten dieser Konsuln. Damit verloren auch die Zählmonate (September, soviel wie siebter, Oktober, der achte, November, der neunte, Dezember, der zehnte) ihre entsprechenden Positionen.
Bis zur Festsetzung des Neujahrstages im Jahr 1691 durch Papst Innozenz XII. auf den 1. Januar galt in weiten Teilen Europas der 6. Januar als Jahresbeginn. |
24 | März | Purim (Purim, פורים) Das jüdische Purimfest (פורים Purim von hebräisch Pur, Los, ursprünglich vom akkadischen Wort pūru; jiddisch Purim oder Pirem) wird am 14. (in Städten, die zur Zeit des Propheten Jehoshua eine feste Stadtmauer hatten – heute gilt dies nur für Jerusalem – am 15.) des Monats Adar (Februar/März) des Jüdischen Kalenders gefeiert. Es ist auch bekannt unter dem Namen Schuschan Purim. In jüdischen Schaltjahren wird der Adar verdoppelt; Purim findet in diesem Fall im zweiten Adar statt. |
4 | April | Holocaust-Gedenktag (Jom HaSho`ah, יום הזיכרון לשואה ולגבורה) Jom haScho'a (auch Yom Hashoa oder Yom Hashoah) oder Jom haZikaron laScho'a weLaGwura (יום הזיכרון לשואה ולגבורה), auf deutsch Holocaust-Gedenktag, ist ein israelischer Nationalfeiertag bzw. Gedenktag für die Opfer des Holocaust. Nach jüdischer Tradition beginnen die Feierlichkeiten mit Sonnenuntergang am 27. Nisan des jüdischen Kalenders und enden am Abend des nächsten Tages. Ursprünglich wurde als Datum der 15. Nisan vorgeschlagen, das Datum des Aufstandes im Warschauer Ghetto (19. April 1943), dies wurde aber schließlich verworfen, da dies nur einen Tag nach dem Pessach-Fest ist. Das jetzige Datum liegt genau acht Tage vor Jom haAtzma'ut, dem israelischen Unabhängigkeitstag. Jom haScho'a wurde unter David Ben Gurion und Jitzchak Ben Tzwi 1951 eingeführt. 1959 wurde der Gedenktag per Gesetz verabschieded |
23 | April | Pessach (Pesach, פסח) Pessach (hebräisch: פסח,aramäisch Pas-cha, deutsch „Vorüberschreiten“) gehört zu den zentralen Festen des Judentums. Es erinnert an den Auszug aus Ägypten, also die Befreiung der Israeliten aus der dortigen Sklaverei, mit der sie nach dem Tanach als eigenes, von Gott erwähltes Volk in die Geschichte eintraten. Die Nacherzählung (Haggada) verbindet jede neue Generation der Juden mit ihrer Ursprungsgeschichte.
Das Pessach wird in der Woche vom 15. bis 22. Nisan als Familienfest mit verschiedenen Riten gefeiert, darunter dem Seder und dem einwöchigen Verzehr von Matzen. Deshalb heißt es auch „Fest der ungesäuerten Brote“.
In der Zeit des Zweiten jüdischen Tempels gehörte Pessach zusammen mit Schawuot (Wochenfest) und Sukkot (Laubhüttenfest) zu den drei israelitischen Wallfahrtsfesten, an denen die Gläubigen nach Jerusalem zum Tempel auf dem Tempelberg pilgerten, um dort die Pessachtiere zu opfern. |
13 | Mai | Tag der Unabhängigkeit (Jom ha-Acmaut) Jom haAtzma'ut (hebräisch: יום העצמאות, Tag der Unabhängigkeit). Die israelische Unabhängigkeitserklärung erfolgte am 14. Mai 1948 beziehungsweise 5. Ijjar 5708; der Jom haAtzma'ut wurde im folgenden Jahr 1949 als Erinnerung an die Proklamation des jüdischen Staates durch David Ben Gurion eingeführt. In Israel ist der Jom haAtzma'ut ein fröhlich-heiterer Feiertag, den viele Israelis zu Ausflügen mit Freunden und Familien nutzen. Jom haAtzma'ut folgt direkt auf Jom haZikaron, den Gedenktag für die gefallenen israelischen Soldaten und Opfer von Terrorismus. |
11 | Juni | Schawuot (Szawuot, שבועות) Schawuot (hebr. שבועות für „Wochen“, Einzahl schawua „Woche“ ; jiddisch Schwu'ess, Schwuos oder Schwijess) ist das jüdische Wochenfest, das ca. sieben Wochen bzw. 50 Tage nach dem Pessachfest gefeiert wird. In der hebräischen Bibel hat das Fest mehrere Namen, zum einen חג השבועות Wochenfest (2. Buch Moses 34,22 und 5. Buch Moses 16,10), חג הקצי Fest der Ernte (2. Buch Moses 23,16), יום הבכורים Tag der Erstfrüchte (4. Buch Mose 28,26). Mischna und Talmud kennen das Fest auch als עצרת Atzeret feierliche Versammlung. Die vielen Namen spiegeln die verschiedenen Bedeutungen, die das Fest hat. So erinnern sich die Juden damit an den Empfang der zweiten Zehn Gebote am Berg Sinai. Die ersten zehn Gebote hat Mose, laut jüdischer und christlicher Überlieferung, zerschmettert, weil das Jüdische Volk das Goldene Kalb anbetete. Darauf ging Mose wieder auf die Spitze des Sinais, um die neuen zehn Gebote zu erbitten. Dieses Mal mussten die Juden die zehn Gebote erkaufen, indem sie die 50 Tage vom Pessachfest bis Schawuot beteten. Beim ersten mal wurden die zehn Gebote ihnen geschenkt. Es ist außerdem ein Erntedankfest, da zu dieser Zeit in Israel Weizen geerntet wird. Das Wochenfest wird jeweils am 6. Siwan gefeiert und bildet den Abschluss der Frühlingsfeste, zu denen Pessach und das Omer-Zählen gehören. Lesungen des Buches Rut und die Zehn Gebote stehen im Mittelpunkt des Gottesdienstes. Die Synagoge wird geschmückt, denn an diesem Tag symbolisiert sie den Sinai. Traditionell wird Milch getrunken und Honig gegessen, da die Tora mit Milch verglichen wird, die das Volk Israel wie ein unschuldiges Kind begierig trinkt. Viele Gläubige studieren die Nacht hindurch in der Synagoge die Tora und die Männer tragen ihren Tallit (Gebetsschal), und ihre Gebetsriemen (Tefillin) mit dem Glaubensbekenntnis darin. Da die Herabkunft des Geistes auf die Jünger Jesu laut der biblischen Apostelgeschichte am jüdischen Wochenfest geschah, wurde im Christentum Schawuot zum Pfingstfest. |
23 | Juni | Schiwa Assar beTammus (Tamuz, שבעה עשר בתמוז) Schiwa Assar beTammus bzw. der 17. Tammus (hebräisch שבעה עשר בתמוז) ist ein jüdischer Fastentag, an dem des Durchbruchs durch die Jerusalemer Stadtmauer, der der Zerstörung des zweiten Tempels vorausging, gedacht wird. Er wird am 17. Tag des jüdischen Monats Tammus begangen. Mit dem 17. Tammus beginnt 40 Tage nach dem jüdischen Wochenfest Schawuot die Trauerzeit der drei Wochen. Der jüdischen Tradition zufolge verbrachte Moses die 40 Tage nach Schawuot auf dem Berg Sinai, wo ihm die Tafeln mit den Zehn Geboten übergeben wurden. Die Israeliten erschufen sich während dieser 40 Tage jedoch das Goldene Kalb. Aus Zorn darüber zerschlug Moses die Gesetzestafeln. Diesem Ereignis wird ebenfalls am 17. Tammus gedacht. |
14 | Juli | Tischa beAv (Tisza be-Aw, תשעה באב) Der 9. Aw (tisch'a beAv, Tisha B'Av, תשעה באב) ist ein jüdischer Fast- und Trauertag. An ihm gedenkt man der Zerstörung des Jerusalemer Tempels. Die rabbinische Überlieferung (m Taan 4,6) verlegte die Zerstörung des 1. und des 2. Tempels sowie die Zerstörung Betars im Bar-Kochba-Krieg (132–135 n. Chr.) auf den „tish‘a beAv“. Er ist neben Jom Kippur der einzige öffentliche Fasttag, der ganze 25 Stunden dauert (von Sonnenuntergang am Vorabend bis zum Erscheinen der Sterne am nächsten Tag). Im synagogalen Gottesdienst werden u. a. die Klagelieder und besondere Qinot gelesen. Zum Verständnis für die Hintergründe der Zerstörung des Zweiten Tempels dient unter anderem die talmudische Erzählung von Kamza und Bar-Kamza. Eine chassidische Sage besagt, dass der Maschiach (hebräisch Messias) ebenfalls am 9. Av geboren werden wird. Dies solle ein Zeichen dafür sein, dass Gott den Juden und der gesamten Welt ihre Vergehen verziehen hat. |
3 | Oktober | Neujahrstag (Rosz ha-Szana, ראש השנה) Neujahr (auch: der Neujahrstag) ist der erste Tag des Kalenderjahres. In nahezu allen Kulturen, jedoch mit teils sehr unterschiedlichen Zeitrechnungen und damit auch Kalendern, ist mit dem Neujahr ein Neujahrsfest verbunden, das in der Folge auch zu unterschiedlichen Zeiten gefeiert wird:
Bahai: Naw Ruz,
buddhistisch und taoistisch: Tết Nguyên Đán (Vietnam) und chinesisches Neujahrsfest,
christlich: Neujahr, gilt u. a. in Deutschland, Österreich und der Schweiz als gesetzlicher Feiertag,
islamisch: Hidschra,
jüdisch: Rosch ha-Schana,
iranisch: Nouruz,
japanisch: japanisches Neujahrsfest.
Im westlichen Kulturraum ist der 1. Januar als Termin für den Jahresanfang seit dem Mittelalter weit verbreitet. Unabhängig davon gab und gibt es in unterschiedlichen Regionen und Zeiten andere Daten, und darüber hinaus wurden in denselben geographischen Gebieten mitunter verschiedene Neujahrstermine gleichzeitig verwendet.
Im Jahre 153 v. Chr. verlegten die Römer nach ihrem Kalender den Jahresbeginn vom 1. März auf den 1. Januar, auf den Tag des Amtsantrittes der Konsuln. Sie benannten die Jahre auch nach den Amtszeiten dieser Konsuln. Damit verloren auch die Zählmonate (September, soviel wie siebter, Oktober, der achte, November, der neunte, Dezember, der zehnte) ihre entsprechenden Positionen.
Bis zur Festsetzung des Neujahrstages im Jahr 1691 durch Papst Innozenz XII. auf den 1. Januar galt in weiten Teilen Europas der 6. Januar als Jahresbeginn. |
12 | Oktober | Versöhnungstag (Jom Kippur, יוֹם כִּפּוּר) Jom Kippur (hebr. יום הכיפורים, Jom ha-Kippurim) ist der jüdische Versöhnungstag und gleichzeitig der wichtigste jährliche Festtag im Judentum, nach dem wöchentlichen Schabbat. Im jüdischen Kalender beginnt der Versöhnungstag bei Sonnenuntergang vor dem 10. Tischri (d. h. September/Oktober, siehe Jüdischer Kalender), und dauert bis zum nächsten Sonnenuntergang. |
17 | Oktober | Laubhüttenfest (Sukkot, סוכות) Sukkot (hebr. סוכות oder סֻכּוֹת, Hütten ; jiddisch Sukke oder Sikkes), das Laubhüttenfest, ist ein jüdisches Pilgerfest oder Wallfahrtsfest. Es wird im Herbst acht (in der Diaspora) oder sieben Tage lang (in Israel) gefeiert – vom 15. bis 21./22. Tischri des Jüdischen Kalenders. Im 3. Buch Mose, Kapitel 23, finden sich die entsprechenden biblischen Anweisungen. |
25 | Oktober | Torafest (Simchat Tora,שִׂמְחַת תּוֹרָה) Als Simchat Tora (hebr. שמחת תורה, Tora-Freude; jiddisch Simches Tojre) wird der zweite Tag des Schmini Azeret-Festes bezeichnet. In Israel, wo das Fest nur einen Tag dauert, wird Simchat Tora zusammen mit Schmini Azeret gefeiert. An diesem Tag geht der jährliche Tora-Lesezyklus zu Ende und beginnt sofort wieder. In der Synagoge werden zwei Gemeindemitglieder ausgewählt, den letzten und den ersten Abschnitt aus der Tora zu lesen. Diese heißen Chatan Tora (Bräutigam der Tora) und Chatan Bereschit (Bräutigam des ersten Abschnittes). An Simchat Tora findet eine Prozession statt, die Tora wird genommen, und es wird in 7 Hakafot (hebr. Umkreisungen) um die Bima getanzt. Die Tora wird berührt und geküsst. Kinder basteln Fähnchen, die mit in die Synagoge genommen werden. |
13 | November | Jom Icchak Rabin (Jom Icchak Rabin) Rabin nahm am Abend des 4. November 1995 an einer großen Friedenskundgebung auf dem Platz der Könige Israels (hebr.: כיכר מלכי ישראל) in Tel Aviv teil. Der Platz trägt heute seinen Namen (hebr.: כיכר רבין Kikar Rabin). Die Veranstaltung stand unter dem Motto „Ja zum Frieden, Nein zur Gewalt“. Jigal Amir, ein jüdischer Fundamentalist und Rechtsextremist, passte den Moment ab, als der Premierminister die Bühne verließ und zu seinem Auto geleitet wurde, und schoss auf ihn. Rabin starb kurz darauf im Ichilov-Hospital. |
26 | Dezember | Lichterfest (Chanuka, חנוכה) Chanukka (חנוכה, [xanʊˈkaː] Chanukka?/i ; dt.: Einweihung; auch: Chanukkah, Hanukkah oder Lichterfest) ist ein acht Tage dauerndes, jährlich gefeiertes jüdisches Fest zum Gedenken an die Wiedereinweihung des 2. Tempels in Jerusalem im Jahr 164 v. Chr. Es beginnt jeweils am 25. Tag des Monats Kislew (November/Dezember). |
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