15 | Februar | Tag der Befreiung (روز آزادی) |
20 | März | Bis ins 1. Jahrhundert v. Chr. markierte in Persien die Sommersonnenwende den Jahreswechsel, der mit großen Erntefesten begangen wurde. Unter den Achämeniden (etwa 770 bis 300 v. Chr.) wurde die Frühlings-Tagundnachtgleiche zum offiziellen Jahresbeginn. In den persischsprachigen Ländern Iran, Tadschikistan und in Afghanistan wird dieser Zeitpunkt bis heute von Astronomen auf die Stunde und Minute genau berechnet. An diesem Tag wurde die Charadsch-Steuer erhoben. Diese Tradition hat sich im Islam erhalten, mit dem sich Newroz-Kalender und -Feiern bis nach Ostafrika ausbreiteten. |
20 | April | Das Ramadanfest oder ʿĪdu l-Fitr (arabisch عيد الفطر, DMG ʿĪdu l-Fiṭr, „Fest des Fastenbrechens“, türk. Ramazan Bayramı ) ist ein islamisches Fest zum Abschluss des Fastenmonats Ramadan. Im Türkischen wird das Fest auch als Zuckerfest (Şeker Bayramı) bezeichnet. Das Fest, mit dem die 29- bis 30-tägige Fastenzeit ihren Abschluss findet, wird in den ersten drei Tagen des Folgemonats Schauwal gefeiert (siehe islamischer Kalender). Es ist nach dem islamischen Opferfest (arabisch: ʿĪdu l-Aḍḥā) das zweite Hauptfest des Islams. Wie alle islamischen Feste wandert es langsam rückwärts durch das Sonnenjahr (ca. 11 Tage pro Jahr) und kann daher zu jeder Jahreszeit stattfinden. |
28 | April | Tag der Revolution (جشن انقلاب) |
26 | Juni | Das Opferfest (arabisch عيد الأضحى, DMG ʿĪdu l-Aḍḥā, albanisch Kurban Bajrami, kurd. Cejna Qurbanê, türk. Kurban Bayramı, bosn. Kurban(-Hadži) Bajram oder Kurbam Bajram, persisch عید قربان eyd-e Qurban, Westafrika: 'Tabaski') ist das höchste islamische Fest. Es wird zum Höhepunkt des Hadsch gefeiert, der Wallfahrt nach Mekka, welches jährlich am Zehnten des islamischen Monats Dhu l-hiddscha beginnt und vier Tage andauert. Aufgrund des islamischen Mondkalenders kann das Opferfest zu jeder Jahreszeit stattfinden, die Verschiebung findet rückwärts im Sonnenkalender um meist 11 Tage statt. Von arabischsprachigen Christen wird auch das Osterfest mit diesem Namen bezeichnet. Dieser Artikel behandelt jedoch nur das islamische Fest.
Vor dem 'Īd al-fitr, dem Fest des Fastenbrechens am Ende des Fastenmonats Ramadan, ist es das wichtigere der zwei 'Īd-Feste (von arabisch عيد, DMG ʿīd, „Fest“). |
27 | Juli | Aschura (arabisch عاشوراء, DMG ʿāšūrāʾ von aschara / عَشَرَة / ʿašara /„zehn“), teils auch Ashura, wird der zehnte Tag des islamischen Monats Muharram genannt, des ersten Monats im islamischen Kalender. An diesem Tag gedenken die Schiiten des Todes von Imam Husain in Kerbela. Auch für die Aleviten ist Aschura ein bedeutender Tag.
Meist bezeichnet Aschura den letzten Tag der jährlich zehn Tage dauernden schiitischen Trauer- und Bußrituale (Schiitische Passionsspiele) zu Ehren des Martyriums des dritten Imams Husain ibn ʿAlī, eines Sohnes Alis und Fatimas, der Tochter des Propheten Mohammed.
Die Aschura-Riten bilden den Höhepunkt der Passionsfeiern im islamischen Monat Muharram. Während Aschura gedenken die Schiiten öffentlich der Schlacht von Kerbela im Jahr 680 im heutigen Irak. In dieser Schlacht wurden am 10. Muharram Husain ibn Ali sowie fast alle männlichen Verwandten getötet. Die Rituale des Aschura enthalten Erzählungen (Rouza-chwani), Trauerprozessionen in Trauerkleidung und Selbstgeißelung (Sinazani) oder auch die kultische Inszenierung des Martyriums Husains (Ta'ziya). Die öffentliche Trauer ermöglicht es den Gläubigen, am Leiden Husains teilzuhaben und dessen Schicksal in Erinnerung zu rufen. Im Laufe der Rituale kommt es teilweise zu Verletzungen, die durch die Ausübung der Sinazani verursacht werden.
Nach 12-tägigem Fasten wird eine Süßspeise (Aşure) gekocht und als Symbol der Dankbarkeit unter Bekannten, Verwandten und Nachbarn verteilt und gemeinsam gegessen. Aleviten bringen mit Aşure ihren Dank zum Ausdruck, dass Zein Al Abidin, der Sohn von Husain ibn Ali (und somit Urenkel von Mohammed) aufgrund seiner Krankheit die Schlacht von Kerbela überlebte. Selbstgeißelungen wie bei den Schiiten werden von den Aleviten abgelehnt. |
19 | August | Unabhängigkeitstag (روز ملی) |
12 | Oktober | Mawlid an-Nabi (arabisch مولد النبي, DMG maulid an-nabī) ist ein islamischer Feiertag zu Ehren des Geburtstages von Mohammed, dem Gründer und Propheten des Islam. Mawlid an-Nabi wird am 12. Tag des Monats Rabi' al-auwal des Islamischen Kalenders gefeiert.
Seit dem Mittelalter sind Umzüge mit Hymnen auf Mohammed an diesem Tag überliefert. Heute wird am Mawlid an-Nabi vor allem das Leben Mohammeds sowie seine besondere gesellschaftspolitische und soziale Rolle in den Vordergrund gerückt.
Von dogmatischen Muslimen wie den Wahhabiten, den Ahl-i Hadîth oder strengen Sunniten wie den Deobandi wird diese Feier als unzulässige Neuerung (Bid'a) und als verbotene Vergötterung Mohammeds abgelehnt.
Die Gegner des Mawlid an-Nabi argumentieren zusätzlich damit, dass es eine Nachahmung des christlichen Weihnachtsfestes sei. Andere Muslime sagen, Mohammed selbst und seine Gefährten hätten bereits seinen Geburtstag besonders begangen, allerdings mit Fasten, nicht mit Festlichkeit. |